📙 Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Devadasis - auf einer Reise durch Indien mögen sie dem ein oder anderen an heiligen Pilgerorten schon begegnet sein, obwohl sie heute nicht mehr so häufig in Tempeln leben wie zu vergangenen Zeiten.Diese wunderschönen „Jungfrauen" sind die Ehefrauen von Gottheiten, die nie zu Wittwen werden können und früher darum als „glücksverheißend" betrachtet und verehrt wurden. Heute kann man diese außergewöhnlichen Frauen, die einst als Dienerinnen der Gottheiten und später als Liebhaberinnen und Sexobjekte für die „Repräsentanten Gottes auf Erden", den Königen, Priestern und Noblen, fungierten, von anderen Prostituierten Indiens kaum noch unterscheiden. Im zunehmend modernisierten und westernisierten Indien werden sie von der Mehrheit meist nur noch als beschämendes Überbleibsel veralteter Traditionen und Bräuche betrachtet und verachtet.Im Rahmen meiner Hausarbeit befasse ich mich mit der Identität der Devadasis, ihrer Geschichte, ihrem Leben und den ihnen eigenen kulturellen Besonderheiten. Ich möchte ein allgemeines Bild der Devadasis aufzeichnen und ihr Dasein, sowie ihre Lebensform in der indischen Gesellschaft zugänglicher machen.