🔖 Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,3, Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, Veranstaltung: Lehrveranstaltung zu den Schriften des Neuen Testaments, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schriften der christlichen Bibel, die uns heute so selbstverständlich vorliegen, haben in Wirklichkeit allesamt eine bewegte Geschichte hinter sich, und die Zusammenfügung dieser in ihrer Form und in ihrem Inhalt oft so verschiedenen Schriften ist kein greifbares, ist kein punktuelles Ereignis, sondern vielmehr das Resultat eines langen Weges, der sich über zwei volle Jahrhunderte seit dem großen Ereignis der Menschwerdung Gottes erstreckt.Schon zu Jesu Lebzeiten hatten dessen Worte und Taten eine solche Wirkkraft, dass sich die Kunde davon überall verbreitete. Deshalb steht vor dem geschriebenen Wort zunächst die mündliche Überlieferung. Diese mündliche Tradition wurde nach Jesu Tod auch über Israels Grenzen hinausgetragen. Es entstanden Niederschriften dieser Traditionen, Sammlungen von Aussprüchen Jesu sowie von Ereignissen, die sich zu dessen Lebzeiten zugetragen hatten. Diese Niederschriften markieren also den Übergang des mündlich tradierten λογος hin zu unseren Evangelien, die aus der Komposition solcher Quellen allmählich entstanden sind.Neben den Evangelien haben jedoch auch andere christliche Autoren Schriften verfasst, allem voran Paulus, den Gott vom Christenverfolger zum Diener Jesu berufen hat. Sei...