📓 Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Deutsche Außenpolitik zwischen Kontinuität und Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Beobachtet man die Schlagzeilen der vergangenen Monate, so stellt sich unweigerlich die Frage, was das transatlantische Verhältnis zu den USA noch wert ist bzw. jemals wert war. Das alte Europa - bestehend aus Deutschland und Frankreich - wird für die Vereinigten Staaten auf einmal zum Problem und der USPräsident sieht sich Vergleichen mit Adolf Hitler oder römischen Imperatoren gegenüber1. Ein Rückblick in die Vergangenheit zeigt, dass sich eine maßgebliche Veränderung in den deutsch-amerikanischen Beziehungen vollzogen haben muss. Während des Kalten Krieges galten die USA als der wohlwollende Hegemon, der Mittel- und Westeuropa vor der kommunistischen Expansion bewahrte. Unter der schützenden Hand der Vereinigten Staaten gelang insbesondere der Bundesrepublik in der Nachkriegszeit ein enormer wirtschaftlicher Aufschwung, nicht zuletzt durch die finanzielle Hilfe in Form des Marshall-Plans. Die Amerikaner blieben auch über die Wiederaufbauzeit hinaus willkommen, da sie auf der einen Seite für die notwendige sicherheitspolitische Stabilität und auf der anderen Seite für eine Machtbalance der westeuropäischen Staaten untereinander sorgten. Auftretende Konflikte innerhalb des westlichen Bündniss...