🔖 Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Seminar: Literatur und Film, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn in den Veröffentlichungen zu Friedrich Dürrenmatts `Requiem auf den Kriminalroman´ Das Versprechen von Wahnsinn die Rede ist, dann wird zunächst der Wahnsinn der Hauptfigur, Kommissär Matthäi, thematisiert, der aufgrund der Aussichtslosigkeit seiner Bemühungen, den Täter eines Mordfalles dingfest zu machen, den Verstand verliert. Die Entwicklung des Protagonisten ist ein Hauptkriterium für den Verfall des klassischen Detektivromans, weswegen Das Versprechen nicht zu Unrecht als Requiem auf den Kriminalroman fungiert. Alle übrigen Figuren werden meist keiner genaueren Analyse unterzogen, obwohl auch sie aufgrund ihrer speziellen Ausgestaltung wesentlich vom Schema des klassischen Detektivromans abweichen und somit dazu beitragen, daß sich Das Versprechen als Requiem herausstellt, was literaturwissenschaftlich gewiß der interessanteste Untersuchungsgegenstand des Romans ist. Betrachtet man die Figuren allerdings ausschließlich unter dem Motiv des Wahnsinns, so läßt sich feststellen, daß abgesehen von der Person des Kommissärs mehrere Anhaltspunkte für Wahnsinn im Roman zu finden sind. Die Darstellung des Wahnsinns als Phänomen als solches ist allerdings gänzlich unmöglich -ein Mensch kann nur dann als wahnsinnig b...