📙 Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Das gesellschaftliche Bild des Mannes und die damit verknüpften Rollenerwartungen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Männer, die sich nicht mehr ausschließlich ihrer Berufstätigkeit widmen, sondern sich verstärkt an der Fürsorge und Pflege ihres Kindes beteiligen, sind heutzutage ebenso anerkannt wie Frauen, die sich überwiegend ihrer Karriere widmen. Diese Entwicklung lässt sich auf der einen Seite als Auflösung veralteter Rollenzuschreibungen ansehen. Auf der anderen Seite können diese Veränderungen jedoch auch als eine allgemeine Männlichkeitskrise gedeutet werden. Laut Johannes Piepenbrink (2012) belastet besonders die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse die Männer. Die damit verbundene Auflösung der ausschließlichen väterlichen Rolle des Ernährers führt demnach zu einer großen Verunsicherung des männlichen Selbstverständnisses.Diese Suche nach der männlichen Identität kann unterschiedliche Lebensbereiche tangieren, wie etwa Partnerschaften, das Berufsleben oder die Familie. Die Vaterschaft stellt an dieser Stelle eine äußerst wichtige Dimension der männlichen Biografie dar. Forschungen, die sich mit der Thematik der Männlichkeit auseinandersetzen, behandeln den Aspekt der Vaterschaft und Väterlichkeit jedoch nur sehr gering bis überhaupt nicht.Anhand der geringen Anzahl an bisher existierenden Forschungen ...