📕 Inhaltsangabe:Problemstellung: Oxidschichten mit metallähnlichen Leitungseigenschaften oder mit Halbleiterverhalten sind für viele verschiedene Anwendungen von Interesse. Beispielhaft genannt seien hier die sogenannten TCO-Schichten (transparent conductive oxide), die nicht zuletzt in der Photovoltaik bei Dünnschichtsolarzellen von Bedeutung sind, sowie Titandioxid-Schichten, ebenfalls mit Anwendungsmöglichkeiten in der Photovoltaik (Halbleiter-Elektrode bei der elektrochemischen Solarzelle). Von besonderer technischer Bedeutung sind die elektrochemisch abscheidbaren Oxide Bleidioxid und Mangandioxid ("Braunstein") als wesentliche Grundstoffe der Bleiakkumulatoren, sowie der sogenannten "Trockenbatterien" (LeclancheSysteme und "alkaline-manganese"- Systeme). Beide Oxide sind auch theoretisch von Interesse, da es sich um Substanzen mit elektrochemisch variierbarer Stöchiometrie handelt. Dies bedeutet, daß "Wasserstoff" in Form von Protonen aus dem Elektrolyten und Elektronen aus dem elektrischen Zuleiter kathodisch in die Oxide eingebaut bzw. anodisch wieder ausgebaut werden kann. Andererseits können diese Oxide - wie oben schon erwähnt - auf elektrochemischem Wege anodisch abgeschieden bzw. kathodisch aufgelöst werden. Zu der genannten Problematik - nämlich, daß die Oxide PbO2 und MnO2 elektrochemisch sowohl als "Einlagerungselektroden" für Wasserstoff, als auch als "Abscheidungs- oder Auflösungselektroden" arbeiten - sind berei...