📘 Der Alkoholismus ist noch immer die am weitesten verbreitete Sucht. Die vorwiegend psychisch bedingte Erkrankung verursacht zudem gesellschaftlich die meisten Kosten, zerstört viele Familien und führt oft zum Tod der Betroffenen. Trotzdem sind Alkoholiker in Medizin und Psychotherapie, besonders aber bei Psychoanalytikern, eine sehr unbeliebte Klientel. Auch nach jahrelanger Abstinenz werden Alkoholiker nur selten in Therapie genommen.Der Autor will das Verständnis für die Psychodynamik hinter der Sucht fördern und sieht den Alkoholismus als Symptom einer tiefer liegenden Störung. Ausgehend von der psychoanalytischen Theorie werden dazu unterschiedliche Formen von Alkoholabhängigkeit diagnostisch erfasst und an zahlreichen Fallbeispielen erläutert. Darüber hinaus reflektiert der Autor psychodynamisch die gängige Behandlungspraxis sowie die Selbsthilfe und entwickelt ein kausal angelegtes Modell der Behandlung von Süchtigen.