📓 Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,6, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Kinderprobleme - Problemkinder, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Traum vom optimalen Menschen ist freilich so alt wie die Menschheit selbst [...]." Diese Aussage bedeutet vor allem, dass das Bestreben nach einem vollständigen Körper und den damit verbundenen seelischen und sozialen Wohlbefinden einen recht hohen Stellenwert in den menschlichen Gesellschaften haben. Die erste große Konzeption zum Verständnis der Lebenserscheinungen entsteht im 1. vorchristlichen Jahrtausend. Auf die Medizin bezogen fokussiert sie in der Erkenntnis von Krankheit als natürliche Erscheinung. Bevor es jedoch zu einer solchen Auffassung kommt, muss man sich die Auseinandersetzung des Homo sapiens mit den Einflüssen der Umwelt als instinktivgebunden vorstellen. Aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus versucht der Mensch äußerlich sichtbare aber auch innere Krankheiten zu verhindern oder gar zu überwinden. Da eine Krankheit nur aus ihrer Empirie heraus verstanden werden kann, genügen natürliche Erklärungsansätze nicht und daher treten im Paläolithikum als auch im Mesolithikum magisch-religiöse Vorstellungen in den Vordergrund. Die Krankheit erhält in diesem Kontext den Charakter des Fremden und Unheimlichen und diese Anschauung hat sich vereinzelt bis heute in den Unterbewusst...