📒 Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein zweites Medium unterlag in seiner funktionalen Ausgestaltung im Laufe der Geschichteeiner solch gravierenden Veränderung, wie das Schulbuch. Eines der ältesten Geschichtslehrbücher(„Einleitung zur Universal-Historie") aus dem Jahr 1723 von Hilmar Curashatte zunächst die Funktion sich ein sicher geglaubtes historisches Wissen in katechetischerForm anzueignen. Ende des 18. Jahrhunderts stand hingegen in Stölzers „Weltgeschichtefür Kinder" die Erarbeitung historischer Zusammenhänge im Vordergrund des Lehrwerkes.Im 19. Jahrhundert verliert sich diese Darstellung der Geschichte zugunsten geschlossenerErzählungen. Im Zuge der reformpädagogischen Bewegung im ausgehenden 19. und beginnenden20. Jahrhunderts wurden neue Anforderungen an Schule und Unterricht gestellt. Dieswirkte sich nicht zuletzt auf die Ausgestaltung der Schulbücher aus, wenngleich sich Veränderungenanfänglich nur allmählich zeigten. Dabei sollten die Schüler/-innen unmittelbar mittelsanschaulicher Geschichtserzählungen angesprochen werden und der Geschichtsunterrichtwurde als Arbeitsunterricht konzipiert, welcher den Schülern/-innen große Selbstständigkeitbeim Lernen einräumte. Historisches Geschehen wurde möglichst farbig ausgestaltet, um dasInteresse der Leser/-innen zu wecken. Dies schloss mitunter auch fiktionale Elemente ein. Ein...