📒 Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,3, Universität Trier (Pädagogik/Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anforderung Welschs, dass jedes Individuum seine Hybridität entdecken und wertschätzen soll, um mit der transkulturellen Gesellschaft besser zurecht zu kommen, steckt hohe Ziele und möglicherweise zu hohe Ansprüche. Transkulturalität als solche zu erkennen und ausleben zu können, sich bewusst zu sein, dass sie frei ausgelebt werden kann, erfordert von jedem Individuum einen eigenständigen, vernunftbetonten Zugang. Diese Aufgabe ist möglicherweise von manchen Teilen der Bevölkerung nicht zu bewältigen. Denn die schwindende Rolle der Nationalkultur kann zur Entgrenzung der kulturellen Identität eines Individuums führen. Auch Klaus P. Hansen sieht die Anzeichen für die Einschränkung der nationalen Ebenen (vgl. Hansen), doch betont er, dass sie „politische Kräftefelder und internationale Ordnungsmuster" (Hansen) darstellen, welche aktuell von Wichtigkeit für die Individuen und die gesellschaftliche Struktur sind. Wenn die Individuen nicht in der Lage sind sich über eine „nationale Identität" oder deutsche, chinesische, französische „Leitkultur" zu definieren, könnten sie sich verloren oder haltlos fühlen. So besteht für manche die Gefahr sich in politisch fanatische und extreme Richtungen zu flüchten, um Sicherheit bezüglich ihrer Identität zu erlangen. Es soll herausgearbeitet werden, ob...