📙 In diesem Werk begibt sich Julius Wellhausen, einer der bedeutendsten Gelehrten des 19. Jahrhunderts, zurück zu den Anfängen des jüdischen Volkes und verfolgt dessen Entwicklung bis zur Zeit Jesu. Wellhausen nimmt den Leser mit auf eine Reise zur ersten Ansiedelung der Israeliten in Palästina und ihrer dortigen Gründung eines Königtums, das sich schon bald Streitereien und damit einhergehenden häufigen Machtwechseln ausgesetzt sieht. Eindringlich schildert er den das jüdische Volk prägenden Untergang der beiden jüdischen Staaten Israel und Juda, dem das Babylonische Exil folgt, bis zum ersehnten Wiederaufbau des Tempels fünfzig Jahre später. Wellhausens Ausführunten enden mit der erneuten Zerstörung des Tempels in Jerusalem und der einsetzenden Entstehung des Christentums. Verständlich und eingehend erzählt, ist Julius Wellhausen mit vorliegendem Werk eine zeitlose Darstellung eines wichtigen Teils jüdischer Geschichte gelungen.