📙 Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft der RWTH), Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Judenbuche" - eine im Jahre 1842 erschienene Novelle von Annette von Droste-Hülshoff - gehört heute zu den meistgelesenen deutschen Texten. Ein häufig gelesenes literarisches Werk wird ebenso häufig interpretiert und auf verschiedenste Weisen ausgelegt. Trotzdem bleiben immer wieder Fragen offen, die wohl niemals allgemeingültig beantwortet werden können. Jede Deutung beschäftigt sich aufs Neue mit Fragen wie "Welche Rolle spielt die Mutter in Friedrichs Entwicklung?", "Ist Friedrich ein Mörder?", "Begeht Friedrich am Ende Selbstmord?" oder "Warum gibt sich der Rückkehrer als Johannes Niemand aus?". Diese und viele weitere Fragen spielen in Interpretationen eine Rolle, die bestimmten Literaturwissenschaftlichen Methoden folgen. Ziel dieser Arbeit soll es sein, zwei Methoden herauszugreifen und detaillierter zu betrachten. Die jeweiligen Interpretationen der Judenbuche sollen untersucht, verglichen und auf ihre Plausibilität überprüft werden.Zunächst werden die zwei Literaturtheorien vorgestellt - die Literatursoziologie und die Psychoanalyse. Es wird erläutert, auf welcher Grundlage beide Theorien basieren, welche Autoren an ihrer Entstehung wesentlich beteiligt sind und wie durch...