🔖 Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Fakultät für Bildungswissenschaften - Institut für Pädagogik/Berufs- und Weiterbildung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit von Andreas Bär befragt Augustins Schriften mithilfe von Analysekategorien des Problemgeschichtlichen Ansatzes in der Historischen Pädagogik: Aus dem Gesamtwerk des Augustinus wird freigelegt, wie sich der Erziehungs- und Bildungsgedanke im Laufe seines Lebens entwickelt haben. Sein Bildungsbegriff reicht dabei von der frühen manichäischen Vorstellung der Welt und des Menschen im kosmischen Kampf zweier Götter und seiner Zwitterstellung im Reich der Finsternis und im Reich des Lichtes über die Illuminationslehre der Einstrahlung des göttlichen Lichtes in den menschlichen Geist bis hin zur späten Konzeption der Gnadenlehre und der gnadenhaft Erwählten, die den unsichtbaren Gottesstaat bilden. Seit seiner Loslösung vom Manichäismus geht es Augustinus um die Schulung der Kräfte des Denkens und des Guten, um einen vernunftgemäßen Umgang des Menschen mit der je eigenen Willensbestimmung und dem Problem des Bösen, um Möglichkeiten, Methoden und Grenzen der Förderung zur Höherbildung durch einen wahrhaft lehrenden Lehrer.Ein Rückgang auf einen vormodernen, voraufklärerischen Bildungsgedanken, wie er bei Augustinus zu finden ist, stellt vielschichtig reflektierte Aspekte von Bildung bereit. Er trägt bildungshisto...