📗 Wolfgang Borcherts berühmtes Drama Draußen vor der Tür von 1946 wird zumeist im Kontext seiner Entstehungszeit betrachtet. Diese Untersuchung analysiert das Stück unter expressionistischen und existentialistischen Aspekten und stellt die zeitunabhängigen Inhalte heraus.Jenseits der vorherrschenden Rezeptionsrichtung, die von der Biographie des Autors bestimmt wird, ergeben sich interessante Forschungsansätze, die über die Literaturwissenschaft hinausreichen. Draußen vor der Tür widmet sich dem menschlichen Dasein in der Moderne und den Gefährdungen, denen es ausgesetzt ist. Darunter mag der Krieg die größte, keinesfalls aber die Einzige sein.