📗 Inhaltsangabe:Einleitung: Das Wort Identität kommt ursprünglich von dem lateinischen Demonstrativpronomen idem. Es bedeutet eben der, der ein und derselbe. Später im 18. Jahrhundert erweiterte sich die Vokabel zu identitas. Sie meint eine vollkommene Übereinstimmung zweier Dinge oder Personen. (Quelle: Herkunftswörterbuch) Unser Verb identifizieren ist in diesem Kontext so zu verstehen: Etwas genau wiedererkennen, die Identität einer Person feststellen. Der Brockhaus definiert Identität als Gleichheit mit sich selbst. In dieser Diplomarbeit werde ich aus heutiger Sicht auf die klassischen Identitätstheorien schauen und gesellschaftliche Entwicklungen betrachten, die einen bedeutenden Einfluss auf die Identität des Menschen haben. Erikson, der Vater der Entwicklungspsychologie, hatte ein sehr idealisiertes und auf die Einheit, Harmonie und Kontinuität der Person abzielendes Identitätsverständnis. Dabei werden seine biographischen und makrogesellschaftlichen Umstände beschrieben, die Einfluss auf die Konzeption von Identität ausübten. Marcia überführte das von ihm aufgestellte Acht-Stufenmodell in die Praxis. Durch empirische Erhebungen und dank ausgiebiger Tests operationalisierte er Eriksons theoretische Konzeption. Für ihn war Identität messbar. Er konnte mittels einer von ihm entwickelten Kategorisierung erkennen, in welchem Zustand die Identität eines Menschen sich gerade in einem bestimmten Lebensbereich befand. Inwiefern sich nun diese Konzepte auch noch in d...