🔖 Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Klassische und Romanische Philologien/Romanisches Seminar), Veranstaltung: Persuasive Strukturen des Italienischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit den persuasiven Techniken der Lobrede, jener dritten Redegattung des antiken Rhetoriktheoretikers Aristoteles, bei der scheinbar kein strittiger Gegenstand zur Disposition steht. Scheinbar. Mit Aristoteles wird die Rhetorik als die Kunst (téchnē) verstanden,mit deren Hilfe jeder Redner imstande sei, die Mittel zu finden, beim Publikum Überzeugung zu der durch ihn unterbreiteten strittigen These zu schaffen. Die Rhetorik ist auf die Persuasion des Auditoriums ausgerichtet. Die "Neue Rhetorik" von PERELMAN/OLBRECHTS-TYTECA - welche das Ende einleitete, sich mit der Rhetorik als bloßem Studium des schönen Stils und der rhetorischen Figuren zu beschäftigen - macht deutlich dass das Gelingen einer persuasiven Sprechhandlung von der Zustimmungdes Publikums zur strittigen These abhänge. Als Rezipient innerhalb dieser Kommunikationssituation ist das Publikum also nach wie vor zentraler Angelpunkt rhetorischen Handelns. Insbesondere rückte mit der neuen alten Rhetorik die Argumentationstheorie und -analyse mehr ins Blickfeld des Interesses, die das logische Rückgrat der Rhetorik bildet. Auch die Sprach...