📕 Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,7, Universität Potsdam (Institu für Künste und Medien), Veranstaltung: Texte zur Medientheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die mobilen, internetfähigen Endgeräte eröffnen dem Nutzer eine schier unendliche Anzahl an Funktionen bzw. Applikationen (sog. Apps) und gehen damit weit über den ursprünglichen Zweck des mobilen Telefons hinaus. Zudem haben die mit dem Smartphone verbundenen Kommunikationspraktiken unseren Alltag auf spezifische Weise geprägt und verändert. Daher möchte ich in der dieser Arbeit zunächst der Frage nachgehen, welche (technischen) Veränderungen das Smartphone im Vergleich zum klassischen Mobiltelefon hervorgebracht hat, welche mobilen Kommunikationspraktiken sich daraus weitergehend entwickelt haben und welche Kommunikationsrahmen damit entstanden oder verändert worden sind. Dem folgend möchte ich herausfinden, in welchem Zusammenhang diese mobilen Kommunikationspraktiken mit dem auf gesellschaftlicher Makroebene fortschreitenden Prozess der sozialen Beschleunigung stehen, welcher seit jeher von der Einführung und Anwendung neuer (Informations-)Technologien begleitet ist.
Ausgehend von dem Mediatisierungskonzept nach Friedrich Krotz möchte ich anschließend die Frage beantworten, wie smartphonebasierte Kommunikationspraktiken sich auf der räumlichen und zeitlichen Ebene des „mediatisierten" Raumes verhalten und welche Konsequenzen sich daraus für die alltägliche Gesprächskultur innerhalb dieses Raumes ergeben. Schließlich soll unter Herannahme von Marshall McLuhans These der „Extensions of Man" (z. Dt. Ausweitung des Menschen) geklärt werden, ob und inwiefern von Seiten des Nutzers eine affektive, auf materieller Unentbehrlichkeit beruhende Bindung zu dem Medium Smartphone besteht.