🔖 Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Philosophisch-Theologische Hochschule der Pallottiner Vallendar, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die Position von Bielefeldt zum absoluten Folterverbot genauer betrachtet werden. Dabei werden im ersten Kapitel die Begriffe „Menschenwürde" und „Folter" einer genauen Betrachtung unterzogen. Was auf den ersten Blick trivial erscheint, wird sich bei einer intensiven Untersuchung als eine komplexe geschichtliche Entwicklung erweisen. Der Begriff der Menschenwürde ist zwar schon in der Antike bekannt, jedoch haben sich die Konturen und bestimmte Ansichten über die Würde des Menschen im Verlauf der Menschheitsgeschichte geändert. Hinter den unterschiedlichen Konzepten des Würdebegriffs stehen auch unterschiedliche anthropologische Ansichten. Es gilt, herauszufinden, ob hinter all dem Wandelbaren nicht auch ein unwandelbarer Kern steckt, der die Unantastbarkeit der Menschenwürde nach unserem heutigen Verständnis rechtfertigt. Dabei sollen im Hinblick auf die Position von Heiner Bielefeldt unterschiedliche Standpunkte diskutiert werden.Im zweiten Kapitel stelle der Autor die Position von Bielefeldt dar. Dabei bezieht er sich hauptsächlich auf das Policy Paper „Das Folterverbot im Rechtsstaat" und den Essay „Menschenwürde und Folterverbot". Für Heiner Bielefeldt folgt das absolute Folterverbot aus den zwei wesentlichen Prämiss...