📒 Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Geschichte), 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn wir uns der Frage der Quellenlage stellen und die Prostitution in Dresden beleuchten wollen, sehen wir uns leider auf wenige Quellen und Berichte beschränkt. Die Recherche hat es offensichtlich werden lassen: Die Geschichte der Prostitution in Dresden ist kaum erforscht. Überdies hat der 2. Weltkrieg zu zahlreichen Verlusten in den Buchbeständen geführt. Insbesondere die Darstellungen von Heinrich Keller, Johannes Werner und Unterlagen des Rates der Stadtverordneten hätten auf diesem Gebiet, wie in anderen Monographien verwiesen wurde, spezielleres Tiefenwissen liefern können. Wir müssen demnach auch auf Otto Richter zurückgreifen.1 „Über das Dirnenwesen in Dresden fanden wir keine älteren Unterlagen."2 Auch ist uns keine Frauenhausordnung überliefert wie das in anderen deutschen Städten der Fall ist.3 Heinz Hälbig: „Im Mittelalter gab es in manchen Städten [dennoch] für dieses Gewerbe sogar eine Zunftordnung."4 Nichts desto trotz kann (und muss) man die zahlreichen Darstellungen aus anderen Städten Deutschlands heranziehen, um für Dresden ähnliche Tendenzen feststellen und interpretieren zu können. Sicherlich wird man dabei nicht der objektiven Lage in Dresden im Mittelalter vollkommen gerecht. Aber, was ist in der Geschichtswissenschaft schon objektiv? Ein Datum vielleicht. Werden wir jemals genau wissen, wie es um die Prostitution in Dresden bestellt war? Wenige Quellen (auch zur Prostitution) geben uns dennoch Einblicke in das Handeln der Menschen von einst und sind subjektiv eingefärbt. Weil diese Berichte uns Einblicke liefern, sind sie als Parallelen zwischen den Städten selbstverständlich möglich (und bei einer miserablen Quellenlage) auch nötig. Es gilt zu verallgemeinern wenn die Quellen rar sind. Fiktiv darf es natürlich nich