📕 Excerpt from Zur Geschichte des Bruststiches: Rede, Gehalten zur Feier des Stiftungstages der Militärärztlichen Bildungsanstalten am 1. August 1890Leinen, woran ein Faden gebunden ist, verschliessen und täglich einmal Eiter ablassen. Nach dem 10. Tag soll man sämmtlichen Eiter entleeren, Abends und Morgens jedesmal Wein und Oel lauwarm eingiessen und Morgens und Abends wieder herauslassen. Wenn der Eiter mässig reichlich wässerig und klebrig ist, soll man eine Röhre aus Zinn einführen und mit der Heilung allmählich ver kürzen. Ist die linke Seite betroffen, so sind die Heilungs aussichten besser. Uebrigens begründet die Beschafl'enheit des ausfliessenden Eiters die Vorhersage. Ist. Der Eiter weiss, rein und etwas blutig, so tritt meistens Genesung ein, ist er am ersten Tage wie Eigelb, oder an späteren Tagen dick, grüngelb und rieche'nd, so tritt der Tod ein. (de Morbis II. 5 An anderer Stelle: De hydrope pulmonis aut pectoris wird angegeben: bisweilen zeige eine Anschwellung der Seite, wo man einzuschneiden habe, wenn nicht, müsse man an der Schulter schütteln und hinhören‚ auf welcher Seite mehr Flüssigkeitsbewegung sei. Darnach müsse man auf die 3. Rippe, von der letzten gezählt, einschneiden und diese mit einem spitzen Trepan durchbohren. Man soll das ersten1al wenig, an den zwölf ersten Tagen etwas Flüssigkeit herauslassen, am dreizehnten Tage soll man vollends entleeren.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. F...