🔖 Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: HS Vom Risorgimento zum Einheitsstaat, Sprache: Deutsch, Abstract: Der ehemalige Kirchenstaat entsprach in seiner Lage in etwa dem, was man heute als Mittelitalien bezeichnet. Eben diese mittige Lage in der italienischen Halbinsel ließ ihn eine zentrale Rolle in mehrfacher Hinsicht einnehmen: ganz banal geographisch aufgrund seiner zentralen Lage, aber ebenso politisch und symbolisch.Durch diese multiple Rolle nahm der Kirchenstaat eine dementsprechend wichtige Position bezüglich der Revolutionswellen der 1830er- und 1840er-Jahre in Italien ein.Die Entwicklungen im pontifikalen Herrschaftsgebiet und die Entscheidungen seines Staatsoberhauptes, des Papstes, hatten entscheidenden Einfluss auf die Geschehnisse dieser Phase des Risorgimento und im weitesten Sinne auch auf die letztendliche Einigung Italiens zwei Jahrzehnte später.Die Arbeit wird sich vornehmlich auf die Untersuchung der zentralen Rolle des Kirchenstaates in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts konzentrieren: Zunächst wird hierfür die vorangehende Entwicklung des Kirchenstaates zu einem Brennpunkt der Revolution im Allgemeinen erarbeitet, ebenso wie das papstorientierte EinigungsmodellVincenzo Giobertis kurz vorgestellt wird. Im Folgenden soll der konkrete Part des Papstes - vornehmlich Pio IX., aber auch seiner Vorgänger - d...