📒 Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Indisches Kino ist mittlerweile mit zahlreichen Superlativen belegt und weit über den Subkontinent hinaus bekannt geworden. Tendiert die westliche Berichterstattung dazu, indisches Kino mit hindisprachigen Bollywood-Produktionen zu assoziieren, so wird dabei meist das Erwähnen regionaler Kinotraditionen in Indien vernachlässigt. Auch in der wissenschaftlichen Betrachtung des indischen Kinos überwiegt mit verhältnismäßig wenigen Ausnahmen die Untersuchung unterschiedlicher Aspekte des Bollywood-Kinos. Dass auch in anderen indischen Bundesstaaten Kinotraditionen bestehen, blieb bis dato in westlichen Medien meist unbemerkt oder unerwähnt. Das Kino Bengalens stellt dabei eine Ausnahme dar.Der an der Westküste des indischen Subkontinents liegende Bundesstaat Maharashtra weist eine solche regionale Kinotradition auf. Das nach der mehrheitlich in Maharashtra gesprochenen Sprache Marathi1 benannte Kino - das Marathi-Kino - stand im Zentrum der von mir im Frühjahr 2008 unternommenen Feldforschung. Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Thema der kulturellen Identitätsstiftung durch das Marathi-Kino. Ein Beitrag zur ethnologischen Kinoforschung in Indien.