📓 Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit thematisiert den Zusammenhang zwischen der baulichen Gestaltung der Freien Waldorfschule Köln und dem dort praktizierten Schulkonzept, das auf pädagogischen Impulsen Steiners basiert. Beim Zurückdenken an meine Schulzeit habe ich das Bild eines „Betonklotzes" vor Augen. Dieses Gebäude entstand in den sechziger Jahren und erzielte sowohl durch sein trostlos wirkendes Äußeres als auch durch eine wenig ansprechende Innengestaltung eine abstoßende Wirkung. Das ist keine Seltenheit; in den Sechzigern entstanden vermehrt solche Bauten (vgl. Brenner 2006: 13ff.) und bereits im 19. Jahrhundert glichen Schulen Kasernen, die eine von Drill und Unterordnung geprägte Atmosphäre hatten (vgl. Hintz 2011: 52f.). In der Tat spiegeln Schulen den jeweiligen „historischen und regionalen Habitus oder auch nur Moden" ihrer Entstehungszeit wider (vgl. BLLV 2013: 23); daneben sind im gleichen Zeitalter bauliche Unterschiede von staatlichen und Reformschulen festzustellen, die pädagogisch zu begründen sind: Mit Aufkommen der Reformpädagogik gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte Kritik an den bestehenden Schulgebäuden ein und Anstöße zu einem Umdenken im pädagogischen Bereich wurden gegeben (vgl. Gass-Bolm 2005: 105). Von nun an sollte „vom Kinde aus" agiert und selbständiges sowie handlungsorientiertes Lernen erfolgen (Krammer 2009: ...