📘 Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,0, Fachhochschule Mannheim, Hochschule für Sozialwesen, Veranstaltung: Non-Profit-Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Achtsamkeit und Non-Profit-Organisationen scheinen Systeme zu repräsentieren, die in einem Spannungsfeld stehen, ja sogar Gegensätze darstellen. Während „Achtsamkeit" aufgrund ihrer Rolle als zentraler Bestandteil des Buddhismus grundsätzlich im Bereich der Spiritualität zu verorten ist, kann „Non-Profit-Organisation" als ein Ausdruck verstanden werden, der eng mit Managementlehre und Betriebswirtschaftslehre und damit einer rational geprägten Denkweise verbunden ist. Somit scheint in einer Non-Profit-Organisation (NPO) eher der „Homo Oeconomicus" (vgl. Wöhe & Döring, 1996) als der achtsam agierende Mensch geeignet zu sein, gesetzte Ziele effizient zu erreichen. Daher wurde bei der Betrachtung von Achtsamkeit im Kontext von NPOs und Managementlehre üblicherweise davon ausgegangen, dass sich der Nutzen eines achtsamen Managements auf eine ethische Dimension beschränkt. (vgl. Tietze, 2011).
Während das Konzept der Achtsamkeit somit scheinbar spurlos an der Managementlehre vorbeiging, hat die Beschäftigung mit dem Thema Achtsamkeit in anderen Bereichen so weit zugenommen, dass bereits von einer Achtsamkeits-Revolution gesprochen wird (vgl. Wallace, 2008). Doch bezieht sich die Literatur vorwiegend auf die Bereiche Psychotherapie (vgl. Heidenreich & Michalak 2009) und Lebensbewältigung (vgl. Weiss, Harrer & Dietz, 2010). Das Potenzial eines achtsamen Managements wurde bisher nur im geringen Umfang beleuchtet (vgl. Weick & Sutcliffe ). Mit dieser Hausarbeit soll ein Beitrag zum Schließen dieser Lücke geleistet werden.
Folgende zentrale Fragen sollen in dieser Hausarbeit geklärt werden.
Kann Achtsamkeit helfen, das Management von NPOs zu verbessern?
Lässt sich der Begriff Achtsamkeit im Kontext NPOs operationalisieren und sich damit Achtsamkeit