📗 Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Hochschulwesen, Note: 1,3, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit - Mannheim/Schwerin, Veranstaltung: Berufspädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mit der Einführung des neuen Studiensystems einhergehende Fülle an Möglichkeiten, die insbesondere durch die angebotene Fächervielfalt und diverse Kombinationsmöglichkeiten erreicht wird, kann den Vorgang der Studienwahl zusätzlich erschweren. Davon betroffen sind vor allem Studienberechtigte und Schüler mit zukünftigen Studienwünschen, die sich im Orientierungsprozess befinden. In der Übergangsphase des Erreichens der Studienberechtigung bis zum Eintritt in die Hochschule erfordert die Studienwahl von den Betroffenen ein erhöhtes Informationsverhalten, welches durch Erneuerungen im Reformprozess beeinträchtigt werden kann. Dieser neue Lebensabschnitt ist häufig von Ungewissheit geprägt und benötigt eine vorhergehende Entscheidung, die durchdacht ist. Die notwendigen Informationen zur Entscheidungsfindung werden dabei von verschiedenen Quellen erschlossen. Obwohl das Internet bei Studienberechtigten als wichtigste Informationsgabe fungiert, werden für die Studien- und Berufswahl ebenfalls Beratungsangebote von Hochschulen und Arbeitsagenturen einbezogen. Die Studienberatungen der Hochschulen fokussieren ihr Angebot entsprechend auf Studienmöglichkeiten, wogegen Berufsberatungen der Arbeitsagenturen sowohl Studien- als auch Berufsausbildungsmöglichkeiten thematisieren. Die Veränderungen, die durch den Bologna-Prozess erwachsen sind, müssen in der beruflichen Beratung von Studieninteressierten zumindest soweit berücksichtigt werden, wie es die jeweils in Frage kommenden Möglichkeiten für die Ratsuchenden erfordern. Das Verständnis über die neue Studienstruktur ist für Beratungsfachkräfte daher ebenso grundlegende Voraussetzung für dessen professionelle Arbeit wie die Kenntnisse über die Weiterentwicklung der Reform und die nicht reformbezogenen Einflussfaktore