📒 Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie - Germanistische Mediävistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Tristan, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der mittelalterlichen Literatur existieren zwei Fortsetzungen von Gottfried von Straßburgs „Tristan". Zunächst Ulrich von Türheims „Tristan", den er vermutlich zwischen 1230 und 1235 dichtete, und Heinrich von Freibergs Werk „Tristan und Isolde" , das zwischen 1273 und 1278 datiert ist. Beide Fortsetzungen reichen jedoch weder sprachlich noch konzeptionell an die Qualität von Gottfrieds Werk heran. Den Autoren wird daher wenig Wertschätzung entgegen gebracht, weshalb die Forschung die beiden Fortsetzungen eher vernachlässigt hat und somit sehr überschaubar ist. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass zumindest bei Ulrich, der als Vorlage auf den „Tristrant" von Eilhart von Oberge zurückgriff, die Intention zur Fortsetzung von außen gegeben wurde. Er handelte im Auftrag des Schenks Konrad von Winterstetten.sît ez alsus nû ist komen,daz in [Gottfried] der tôt hât hin genomen,sô hân ich mich genomen an,als ich aller beste kann,daz ich diz buoch biz an sîn zilmit sprüchen vollebringen will.des hât mit vlîze mich gebetenKuonrât der schenke von Winterstetten (U. v. 19ff.)Es ist der Tod Gottfrieds, der Ulrich dazu veranlasst, sich an eine Fortset-zung...