📙 Als Frucht der Ökumene und der Liturgie- u. Bibelbewegung wird seit dem 2. Vatikanischen Konzil der Schatz des Wortes Gottes mehr gehoben und der Tisch des Wortes reicher gedeckt. "Da Gott in der Heiligen Schrift durch Menschen nach Menschenart gesprochen hat, ...muss man schließlich genau auf die vorgegebnen umweltbedingten Denk-, Sprach- und Erzählformen achten" (Dei Verbum 12). Auch der Prediger heute spricht Freude und Hoffnung, Trauer und Angst seiner Gemeinde und der jeztigen Welt in der Sprache seiner Zeit und in seiner persönlichenn Klangfarbe an - in der gläubigen Gewissheit, dass der Herr in seinem Worte wirklich und wirksam gegenwärtig ist. Gefragt "nach der Hoffnung, die ihn erfüllt", war Pfarrer Wimmer in den ausgewählten 39 Predigten im Lesejahr A bereit, seiner Gemeinde "Rede und Antwort zu stehen", aber "bescheiden" - im Wissen um seine eigene auch nachhinkende 'Menschenart' - und "ehrfürchtig" vor dem Geheimnis jedes Menschen (1 Petr 3,15f). Das jeweilige Datum markiert den 'Sitz im Leben'; die Wegweisung selbst behält ständige Bedeutung.