📕 Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Vor dem Hintergrund des geplanten Kernenergieausstiegs und der Liberalisierung der Energiemärkte, wird die dezentrale Energieerzeugung durch Kraft-Wärme- Kopplung in kleinen Einheiten, sogenannten Mikro-KWK-Anlagen, an Bedeutung gewinnen. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Anlagen ist abhängig von den durch die Eigenstromerzeugung vermiedenen Kosten bzw. von den durch die Einspeisevergütung erzielten Erlösen. Ein hoher Eigenstrombedarf, ist dabei der entscheidende, jedoch nicht immer gegebene Faktor. Um den Einsatz von Mikro-KWK-Anlagen auch für Anwendungsfälle ohne ausreichend hohen Strombedarf wirtschaftlich interessant zu machen, wäre eine denkbare Option, freie Produktionskapazitäten in Virtuellen Kraftwerken zu bündeln und den Stromversorgern als so genannte Regelleistung zur Kompensation von Kraftwerksausfällen und Prognoseabweichungen zur Verfügung zu stellen. Hierdurch könnte zusätzliches Wertschöpfungspotenzial für Mikro-KWK-Anlagen erschlossen werden, das zu einer größeren Verbreitung dieser CO2-armen und primärenergieschonenden Technik führen sollte.