📓 Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Validierung einer neuen Methode zur Messung von Korrosionsschutz-Beschichtungen. Die Methode der Messung der Ionenpermeabilität ermöglicht eine schnellere Durchführung von Korrosionstests als herkömmliche Prüfmethoden und könnte eine Alternative zu diesen Prüfmethoden darstellen. Mit Hilfe eines Prüfaufbaus nach „System Heinze" wurden aus Pulverlacken hergestellte frei liegende Filme untersucht. In diesen Versuchen wird die Durchlässigkeit des Beschichtungsfilmes für Ionen untersucht. Ionen wandern angetrieben von einer Treibspannung (650 mV) von der Anode durch den Film zur Kathode. Durch eine Kathodenreaktion bilden sich mehr OH- Ionen was auch den Anstieg des pH-Wertes bewirkt. Aus dem Anstieg des kontinuierlich gemessenem pH-Wertes wurde die Ionenpermeabilität bestimmt. Diese Filme wurden Belastungstests wie der Salzsprühnebelprüfung ausgesetzt. Nach Ablauf der Tests wurde untersucht, inwieweit eine Korrelation zwischen den Ergebnissen der konventionellen Prüfungen und der Messung der Ionenpermeabilität zu erkennen ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die Methode auch für Pulverlacke geeignet ist, und eine Korrelation mit den Ergebnissen der Salzsprühnebelprüfung und anderen Methoden wie der akustischen Mikroskopie erkennbar ist.