📘 Die Einheit der Wirtschaftswissenschaften scheint dahin; Gemeinsamkeiten sind kaum mehr auffindbar. Dies gilt nicht nur flir Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschafts lehre, die man ehedem als eng verbunden bezeichnen mochte, sondern auch flir be triebswirtschaftliche Einzelfacher. Spezialisierung ist der Trend der Zeit. Die Tenden zen zur interdisziplinaren Forschung schein en die Grenzen zu anderen wissenschaft lichen Disziplinen, aber' auch die Verbindungslinien zwischen den verschiedenen be triebswirtschaftlichen Nachbarfachern zu verwischen, ja aufzuheben. Die Geschlossenheit der wirtschaftswissenschaftlichen und der betriebswirtschaft lichen Forschung ist, sicherlich mitgepragt durch seinen Lehrer Erich Gutenberg, seit jeher wissenschaftliches Anlieg~n von Helmut Koch. Die von ihm vertretene und maE geblich weiterentwickelte handlungstheoretische Konzeption begreift Volkswirt schaftslehre und Betriebswirtschaftslehre und damit die betriebswirtschaftlichen Teil disziplinen als Ausgestaltungen einer allgemeinen Theorie des Handelns. Die Hand lungstheorie als Basisdisziplin jeglichen wirtschaftswissenschaftlichen Forschungs bemuhens herauszustellen, urn dadurch trotz der Notwendigkeit zur Spezialisierung den Zusammenhalt des Faches zu sichern, ist flir Helmut Koch von zentraler Bedeu tung. Neben die Bemuhungen urn Geschlossenheit der Wirtschaftswissenschaften tritt in den Arbeiten Helmut Kochs ein zweiter Gesichtspunkt in den Vordergrund: der kon seque...