📓 Gegenstand vorliegender Arbeit ist das Problem des fehler haften Staatsakts. Dementsprechend besteht ihre eigentliche Auf gabe darin, jene Schwierigkeiten darzulegen und zu iiberwinden, welche eine Theorie des fehlerhaften Staatsakts bietet. Die Ge winnung grundsatzlicher Klarheit iiber Ziel und Weg schien dabei um so mehr gefordert, als die bisherigen Versuche einer wissen schaftlichen Behandlung des Gegenstandes zwar unbestreitbar wert volle Einzelausfiihrungen, keineswegs aber methodische Sicherheit gebracht haben. Insoweit dieser Mangel nach hier vertretener Ansicht an der Haltlosigkeit des angewandten formalistischen Ver fahrens liegt, bilden nachfolgende Untersuchungen einen Beitrag zu einer teleologischen Methode der Rechtsauslegung iiberhaupt. Herr Dr. med. hon. c. Ferdinand Springer iibernahm hoch herzigerweise auch unter den gegenwartigen Verhaltnissen die Drucklegung meiner Arbeit. Wieviel ich ihm damit verdanke, kann nur ganz ermessen, wer in heutiger Zeit seine wissenschaft liche Laufbahn erst beginnt. Berlin, Dezember 1923. Ernst von Hippel. Inhaltsverzeichnis. Seite Erster Teil. Einfiihrung. § 1. Der Begriff des fehlerhaften Staatsakts im Sinne vorliegender Arbeit. . . • . . . . . . . 3 a) Der Begriff des Staatsakts 1 b) Der Begriff des Fehlers . 1 Zweiter Teil. Die formalistische Behandlung des fehlerhaften Staatsakts.