📘 Wir gehen aus von der Tatsache, daB eine feste Be ziehung besteht zwischen unseren BewuBtseinszustanden und bestimmten Zustanden unseres Korpers, insbesondere unseres Nervensystems mit seinen Sinnesapparaten, wobei dem Gehirn, vor allem dem GroBhirn, eine fiihrende Rolle zuzuerkennen ist. Letztere Zustande lassen sich mit physi kalischen und chemischen Methoden untersuchen, und ob wohl wir da noch weit von einem vollstandigen oder auCh nur annahernden EinbHck entfemt sind, ist doch soviel sicher, daB die Gehimprozesse physikalisch-chemische Vor gange sind und als so1che den Energiegesetzen unterliegen. Zwischen diesen Vorgangen, deren Erforschung in das Arbeitsgebiet der Physiologie fant, und unseren BewuBt seinsvorgangen, bestehen, wie die Erfahrung lehrt, streng gesetzmaBige Beziehungen. Die Reizung der Netzhaut durch strahlende Energie von bestimmter Wellenlange und Amplitude bewirkt einen zum Tei! schon jetzt durch physi kalische Methoden nachweisbaren Erregungsvorgang in der Netzhallt und dem Sehnerven, der sich durch verschiedene Gehimteile (auBere Kniehocker und Sehhugel, obere Vier hugel) bis in die GroBhirnrinde fortsetzt. und diesem Er regungszustand entspricht bei vollig unversehrter Him rinde regelmaBig ein bestimmter BewuBtseinszustand, und zwar eine Lichtempfindung, deren Farbe von der Wellen lange, deren Starke von der Amplitude der a]s Reiz wirken den . Atherschwingungen abhangig ist. 1st die Leitung der':' artig unterbrochen, daB die Erregu...