📗 Die Naturlehre, Physik und Chemie, beruht wie die Mathematik nur auf erwiesenem Wissen und beschäftigt sich mit den Gesetzen der Naturerscheinungen. Zu ihrer Erkennung genügt nicht nur das Wahr nehmen derselben durch unsere Sinnestätigkeit, z. B. durch das Sehen, denn es gibt unter vielen Personen nur wenige, die imstande sind, das Erblickte seinem genauen Hergang nach zu schildern. Tages :reit 1l'ärt- gT'tZ(k 6 6 z ~ 8 10 12 2 !E 8 4'20 !EI o 41JO 30° 380 37° 36° Abb.l. Das Genausehen, die Beobachtung, muß gelernt werden, was durch Übung und Vergleichung geschieht. Durch den Versuch, bei welchem der Forscher selbsttätig und absichtlich die zusammenwirkenden Um stände abändert, wird das Gesetzmäßige einer Naturerscheinung klar erkannt. Dabei dienen in vielen Fällen besondere Apparate und In strumente zur Unterstützung unserer Sinne, die manche Naturerschei nungen sonst überhaupt nicht wahrnehmen können. Zum besseren Verständnis der aus zusammengehörigen Beobach tungen gewonnenen Zahlen, ihrer Gesetzmäßigkeiten und Beziehungen, bedient man sich der graphischen Darstellung Init Hilfe eines Koordi natensystems. So verzeichnet man z. B. bei Fiebermessungen die Zeiten auf der Abszissen-, die Temperaturen auf der Ordinatenachse. Verbindet Winter, Physik und Chemie. 3. Auf!. I 2 Einleitung. man nun die dadurch bestimmten Punkte durch eine Linie, die entweder eine Gerade oder eine Kurve ist, so veranschaulicht diese die V erände rungen der Körpertemperatur. Abb. 1 ...