📒 Der globalisierte Geld- und Kapitalmarkt ist standorttheoretisch mit den tradi tionellen Theorieansätzen nicht zu erklären - diese These war Ausgangspunkt unserer Überlegungen. Dabei wurde sehr bald deutlich, daß diese neuen Ansät ze im Gegensatz zu den marktorientierten rein funktionalistisch argumentieren müssen. Wir haben daher versucht, eine funktionale Standorttheorie abzulei ten. Zu diesem Zweck haben wir zwischen Finanzplatzebene als Institutioneninno vation des ungleichgewichtigen Kapitalmarktes und der Kapitalstromebene als risikoalloziierenden resp. unsicherheitsalloziierenden Kapitalmarkt unterschie den. Dies verlangt einen Gang durch das Gebäude der Theorie bei Unsicher heit. Der gesamte erste Teil der Monographie dient deshalb der Suche nach ei ner adäquaten Unsicherheits-Theorie. Dieser Teil sollte möglichst knapp gehal ten werden; dem Leser werden daher wohl Unbequemlichkeiten bei der Lektü re zugemutet. Die "state preference theory" von Arrow wird zur Kerntheorie für die Erklä rung der Finanzplatzebene. Im zweiten Teil der Monographie werden die Hauptfunktionen der Finanz-· platzebene abgeleitet und theoretisch erklärt: die zykloide, innovative und kom munikative Funktion. Im dritten Teil schließlich werden die standorttheoretischen Implikationen der Finanzplatzebene entwickelt: die Entstehung des globalen Punktmarktes über die drei Zeitzonen verteilt mit den entsprechenden funktionalen Anforderungen an die Marktteilnehmer. Der besondere Dan...