📗 Nicht der Feminismus muss politischer werden, vielmehr muss linke Politik Feminismus integrieren. Dies ist das Ergebnis einer Analyse der Anfangsphase der Frauenbewegungen von der Französischen Revolution bis zu den Runden Tischen der DDR. AusfUrhlich wird dabei auf frUhe theoretische feministische Beitrage zur Hausarbeit, Bevölkerungspolitik und weiblichen Sexualitat eingegangen. Im Hauptteil ordnet Ursula G. T. MUller Frauenpolitik und queer-feministische Theorie in neoliberale Entwicklung ein: Frauenpolitik stUtzt teilweise den Neoliberalismus, der Dekonstruktivismus bietet keine Richtung. In der Linken herrscht vielfach Ignoranz feministischer Positionen; Forderungen nach Geschlechtsneutralitat erzeugen eine Schieflage. Dem stellt die Autorin Utopien und konkrete Schritte gegenUber, die vor allem den Reproduktionsbereich konsequent einbeziehen. Dies und eine andere politische Kultur seien anzustreben und nicht Quoten, die nur das Bild verandern.