📖 In den Vorschriften des neuen Aktiengesetzes wird die Rechnungslegung bei Konzernverhaltnissen - wie es auch tiberwiegend in der betriebswirt schaftlichen Literatur geschieht - unter der Vorstellung des Konzerns als Wirtschaftseinheit betrachtet. Unter diesem Blickwinkel wird mit den Konzernabschltissen grundsatzlich das Ziel verfolgt, einen Einblick in die wirtschaftliche Gesamtsituation des Konzerns zu vermitteln. Entspre chend wird der Sinn der Konsolidierung darin gesehen, die Lage des ge samten Verbundes, nicht jedoch die wirtschaftlichen Verhaltnisse der Konzernglieder erkennbar werden zu lassen. Da sich die vorliegende Arbeit auf das neue Aktiengesetz bezieht, ist die Untersuchung der Aussagefahigkeit der Konzern-Rechnungslegung zwangs laufig auf die grundsatzliche Frage nach der wirtschaftlichen Gesamt situation des Konzerns beschrankt; dabei mui3 folglich die betriebswirt schaftlich gleichermai3en bedeutungsvolle Frage nach der wirtschaftlichen Situation der einzelnen Konzernunternehmen vernachlassigt werden. Hin sichtlich positiver Losungswege zur Offenlegung der wirklichen Erfolgs quellen nach dem Grundsatz der richtigen Aufwands- und Ertragserfas sungbei den einzelnen Konzerngesellschaften und der typischen Konzern ergebnisse ("Betriebs- und Konzerneffekt") (1) sei auf die grundlegende Darstellung Winkelmanns (2) verwiesen. Hierbei ist allerdings zu beach ten, dai3 die vorliegende Arbeit und die vor 30 Jahren ebenfalls von Ha senack angeregte U...