📙 Der neuzeitlichen Brandbekämpfung steht eine Reihe von Löschmitteln zur Ver fugung: Wasser, Kohlensäure, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Löschschäume, Netzmittel und verschiedene Trockenlöschpulver. Trockenlöschpulver werden in Deutschland seit ungefähr 50 Jahren gegen Brände von Treibstoffen, Mineral ölen, Gasen, gegen Brände in elektrischen Anlagen usw. angewendet. Die Lösch erfolge sind beachtlich. Die Löschpulver kann man nach verschiedenen Gesichts punkten in Typen und Gruppen einteilen, nach der chemischen Zusammensetzung, Abb. 1 Brandbekampfung mit Handfeuerloscher mit 12 kg Pulverinhalt 7 Abb. 2 Trockenloschfahrzeug nach DIN 14561 (Pulverinhalt 1500 kg) nach der Verwendungsart, dazu kommt als neuere Kenngröße die Verträglichkeit mit Löschschäumen. Vom chemischen Standpunkt aus gesehen, unterscheidet man Pulver auf Basis Natriumbikarbonat, auf Basis Ammonphosphat, vermischt mit Kunstharzen, oder Natriumphosphat, Ammonsulfat, usf. Nach der Ver wendungsart, d. h. welches Brandgut mit einem Pulver gelöscht werden soll, unterscheidet man ABC-Pulver, D-Pulver, BC-Pulver, ABCE-Pulver usw. Die Buchstaben Abis E beziehen sich auf die Brandklassen : In Brandklasse A gehören die Brände fester Stoffe außer Metalle, wie Brände von Holz, Stroh, Textilien, Papier u. a. Die Brandklasse B umfaßt Brände von Flüssigkeiten, wie Benzine, Alkohole, Erdöl und Lösungsmittel. In die Brandklasse C fallen brennende, ausströmende Gase. Metallbrände werden in die Brandklasse D eingeordnet, ...