📖 Mit den Begriffen Filterung bzw. Signalverarbeitung verb and sich noch vor weni gen Jahren nahezu automatisch eine analoge Realisierungstechnik mit Konden satoren, Spulen, tibertragern und Widerstlinden. Spater kamen dann durch die Moglichkeiten der sich entwickelnden Halbleitertechnologie aktive Elemente, darunter besonders der Operationsverstiirker, hinzu und verdrlingten die un handlich und unexakt arbeitenden Induktivitiiten. Kaum hatte sich diese neue Technik der analogen Verarbeitungssysteme mit aktiven Elementen durchgesetzt, boten sich durch eine stiirmische Entwicklung der integrierten Technik neue Mog lichkeiten der digitalen Signalverarbeitung an. Sie gewiihrleistete bei gleicbem oder sogar geringerem Aufwand an Bauelementen eine hohere Prazision, Arbeits zuverlassigkeit und eine groBere Vnempfindlichkeit gegentiber SWrungen und Parameterstreuungen. Die urspriinglich sehr geringe Verarbeitungsgeschwindig keit konnte durch Verringerung der Taktzeit der digitalen Systeme und durch Ent wicklung neuer Algorithmen und spezieller Signalprozessoren so weit gesteigert werden, daB sich den neuen digitalen Verarbeitungssystemen ein weites Anwen dungsfeld in der langsamen bis mittelschnellen ProzeBdatenverarbeitung, wie in der ProzeBmeBtechnik, der Regelungstechnik und der ProzeBoptimierung, er schlossen hat. Durch universelle Rechnerstrukturen in Signalverarbeitungssyste men konnte dabei die Verarbeitungsleistung stark erhOht werden. Bald wurde es moglich, komplexe...