📙 In der Praxis kommt der Planung und Steuerung informell verlaufender, d.h. vertraglich nicht geregelter Informationsflüsse als eine geeignete Methode zur Beeinflussung des Innovationsverhaltens von produktionstechnisch verbundenen Unternehmen mehr und mehr an Bedeutung zu. Im Rahmen der industrieökonomischen Innovationsforschung bietet das Buch einen umfassenden Überblick über Motive, Wirkungen und Stellenwert informeller Informationstransfers. In der modelltheoretischen Analyse wird anhand von Zwei-Sektorenmodellen gezeigt, daß es für innovative Unternehmen eine optimale Strategie darstellen kann, aus strategischen Gründen die Position eines Informationsgebers einzunehmen, indem sie ohne direkte Kompensationszahlungen Innovationsleistungen für ihre Abnehmer bzw. Zulieferer durchführen. In der empirischen Untersuchung wird erstmalig das interindustrielle Informations- und Innovationsverhalten von 348 Betrieben aus der deutschen Automobilzulieferindustrie detailliert analysiert.