📘 Das vorliegende Buch ist eine Einführung in ältere und modeme Theorien der Demokratie. Es schlägt einen Bogen von der demokra tiekritischen Staatsformenlehre von Aristoteles über die Schriften von Montesquieu, Jean-Jacques Rousseau, Alexis de Tocqueville, Karl Marx, Max Weber, Joseph Schumpeter, Anthony Downs und anderen Theoretikern bis hin zur vordersten Front der historisch und interna tional vergleichenden Demokratieforschung. Zu den Demokratietheo rien gehören normative - Soll-Zustände abwägende - Lehren und empirische oder "realistische" Theorien, die hauptsächlich der exakten Beschreibung und Erklärung dienen. Beide kommen in diesem Buch zur Sprache. Insoweit folgt es gebräuchlichen Einführungen zur De mokratietheorie. Allerdings will die vorliegende Schrift mehr. Sie dient auch der Unterrichtung über den neuesten Stand des Zweiges der Politikwis senschaft, der sich mit dem Vergleich von Demokratien beschäftigt. Er wird im folgenden abkürzend als Vergleichende Demokratiefor schung bezeichnet. Hiermit informiert dieses Buch über einen beson ders wichtigen Zweig der Demokratietheorie, der von vielen Theoreti kern und den meisten Verfassern von Einführungen zur Demokratie vernachlässigt wird. Die Vergleichende Demokratieforschung widmet sich hauptsächlich den Gemeinsamkeiten und Unterschieden ver schiedener Demokratietypen und deren jeweiligen Stärken und Schwächen. Auch erörtert sie die Funktionsvoraussetzungen der De mokratie und die Bedingungen ihres ...