🔖 Die vorliegende Arbeit ist eine Fortsetzung des Forschungsheftes von Becker und Föppl, das im V. D. I.-verlag unter dem Titel "Dauerversuche zur Bestimmung der Festigkeitseigenschaften, Be ziehungen zwischen Baustoffdämpfung und Verformungsgeschwindigkeit" erschienen ist. Bei den in jenem Forschungsheft behandelten Versuchen wurde die Dämpfung im Dauerbetrieb aus der Erwärmung des Probe stabes ermittelt. 1m Gegensatz dazu wird im nachfolgenden die Ab nahme des Schwingungsausschlages bei einer abklingenden Schwingung zur Baustoffuntersuchung verwendet. Das Ausschwingverfahren eignet sich vor allem zur Bestimmung der Dämpfung bei Nichtmetallen. Bisher sind in dieser Richtung noch kaum praktisch brauchbare Versuchsergebnisse bekannt geworden. Man weiß zwar aus der Schallfortpflanzung, daß fast alle Werkstoffe bei kleinen Formänderungen geringe Dämpfung haben; aber man kennt noch nicht einmal angenähert die Dämpfung der wichtigsten nichtmetallischen Werkstoffe, wie Glas, Holz, Porzellan usw. bei den Beanspruchungen, denen diese Stoffe in der Praxis üblicherweise aus gesetzt werden. Die Ausführungen des Herrn Pertz in der vorliegenden .Arbeit gestatten es, solche Bestimmungen mit Hilfe der Ausschwing maschine rasch und zuverlässig auszuführen.