📙 Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, Universität Leipzig (Institut für Neutestamentliche Wissenschaft ), Veranstaltung: Hauptseminar Gleichnisse Jesu, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprichwörter, Vergleiche, Allegorien und Metaphern, Parabeln, Bildworte, Gleichnis- und Beispielerzählungen: Mehr als vierzig Worte Jesu dieser Art finden sich in den synoptischen Evangelien. All diese sprachlichen Formen werden - so verschieden oder ähnlich sie in ihrer Bedeutung auch sein mögen - unter dem Oberbegriff „Gleichnisse Jesu" zusammengefasst, was den korrekten und differenzierten Umgang mit ihnen deutlich erschwert. Im Neuen Testament erscheint das von Luther mit Gleichnis wiedergegebene griechische Wort παραβολη außer im Hebräerbrief 9,9 und 11,19 nur bei den Synoptikern. Diese παραβολαι können wie das Gleichnis „Vom Senfkorn" Teil der Mehrfachüberlieferung und so bei Markus (4,30-32), Matthäus (13,31-32) und Lukas (13,18-19) gleichzeitig zu entdecken sein. Sie können aber auch wie das Gleichnis „Vom verlorenen Sohn" (Lk 15,11-32) Sondergut des jeweiligen Evangelisten sein und deshalb nur in seinem Evangelium auftauchen. Sie können ganz vereinzelt in Erscheinung treten wie das Gleichnis „Von den bösen Weingärtnern" (Mk 12,1-9) oder zu großen thematischen Gleichnisreden verbunden sein wie im Kapitel 15 des Lukasevangeliums. Unter den Gleichnissen Jesu können äußerst knappe Schilderungen (Mk 4,26-29: „Vom Wachsen der Sa...