🔖 Gottes Liebe zum Mensche ist keine platonische Idee geblieben, sondern hat in einer konkreten Heilsgeschichte Hand und Fuß, Fleisch und Blut angenommen und ist in Gottes letztem und endgültigem Wort der Liebe in Jesus Mensch geworden: "Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" (Joh 1,14). Die leidenschaftliche Suche Gottes nach dem Menschen erreicht in dieser 'List der Liebe' ihren unüberbietbaren Höhepunkt, denn Jesus ist uns in allem gleich geworden, ausgenommen die Sünde. Die Offenbarung Gottes ist bis heute ein lebendiges Geschehen zwischen Gott und Mensch in Tat und Wort, dessen Ziel die Gemeinschaft zwischen beiden ist, also eine Frohbotschaft, keine Doktrin, kein Katechismus, keine bloße Moral. So wie der historische Jesus die Menschen solidarisch dort abholte, wo sie standen, versucht auch der Prediger die konkreten Menschen in ihrem 'Fleisch' und in ihrem 'Sitz im Leben' abzuholen und im Vertrauen auf die Gegenwart des Herrn in dessen Worten anzuleiten, sich für die Frohbotschaft zu öffnen und den Spuren Jesu zu folgen. Darin liegt der Leitfaden dieser in den letzten Jahren in der Pfarre Linz - St. Konrad gehaltenen 39 Predigten im Lesejahr B.