📘 Die Pflicht zur Aufkllirung des Patienten gehOrt seit Jahren zu den Hauptthemen des Arztrechts. Die Fillle der Judikate und Publikationen lliBt sich kaurn mehr iibersehen. Anders als bei den Sorgfaltspflichten setzte bei der Aufklii.rung nicht die lirztliche WlS senschaft, sondem die Jurisprudenz die MaBstiibe. Die richterliche Spruchpraxis schuf die Aufkllirungsstandards und bildet sie fort. Manches Urteil entziindete den Streit zwi schen Juristen und Medizinem. Doch die Arzteschaft hat die Herausforderung unseres Rechtsstaates im ganzen angenommen. Ante wie Juristen haben durch kritischen Gedankenaustausch dazugelemt; die Kontroversen haben sich entspannt. Das Bemii hen urn ausgewogene Anforderungen fmdet seinen Niederschlag in den leitenden Er kenntnissen des Bundesgerichtshofs. Das Buch wendet sich an Arzte und Juristen. Es bemiiht sich urn konkrete Aus kiinfte mittels forensisch entschiedener Hille, die es in systematischen Zusammenhan gen auswertet. Zugunsten einer stratfen Darstellung haben wir auf ausfiihrliche Utera turzitate im Text verzichtet; ein umfassendes Uteraturverzeichnis fmdet sich am SchluB des Buches. Kritik iibten wir behutsam. Es kam uns mehr darauf an, den Rechtszustand wiederzugeben und zu erkliiren, als neue Thesen zu verfechten. Wrr danken den studentischen Hilfskriiften Ursula GObel, Bettina Miiller und Michael Pap fUr das Mitlesen der Korrekturen, dem Verlag fUr die gute Zusammen arbeit. Heidelberg, Januar 1983 B.-RKern, ALaufs Inhaltsvene...