Обложка книги Schrecken und Poesie. Zur Ambivalenz mythischer Selbsttransparenz bei Blumenberg und Nietzsche, Björn David Herzig  
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2010
Переплёт: Мягкая обложка, 34 страницы
Категория: Научная литература
ISBN: 9783640502387

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📖 Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: sehr gut (1,0), Freie Universität Berlin (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Schrecken und Poesie - dieses polare Begriffspaar reicht aus, um das Weltverhältnis des Menschen, wie es Hans Blumenberg (1920 - 1996) in seiner kulturtheoretischen Studie "Arbeit am Mythos" (1979) beschreibt, auf seine kürzeste Formel zu bringen: Schrecken, damit ist die epiphanische Initialerfahrung des Menschen gemeint, der sich seiner Differenz zu den Dingen ringsum bewußt wird, aber noch keine kulturellen Deutungsmuster besitzt, um sich dieselben in differenzierter Form anzueignen. Weil ihm die Möglichkeit zum rational-ordnenden Zugriff noch fehlt, kann er die Wirklichkeit nicht anders denn als intransparente Front unverfügbarer Faktizität erfahren, deren allgegenwärtige Übermacht 'namenloses Entsetzen' evoziert. Poesie, im Gegensatz hierzu, bezeichnet die Summe menschlicher Abwehrreflexe, die sich vor diesem Hintergrund konstituieren. Vom Willen zur Selbstbehauptung motiviert, entwirft das bewußtgewordene Subjekt Strategien der Entlastung, welche auf eine möglichst umfassende Verdrängung der übermächtigen Wirklichkeit abzielen. -
Analog zum bipolaren Ansatz Blumenbergs, der menschlich-kulturelle Existenz im Spannungsfeld von absoluter Wirklichkeit und humaner Selbstbehauptung verortet, steht die bereits 100 Jahre zuvor von Friedrich Nietzsche (1844 - 1900) in seiner kulturphilosophischen Programmschrift "Die Geburt der Tragödie" (1872) entworfene duale Grundkonzeption von archaischem Pessimismus und ästhetisch-metaphysischer Selbsterlösung: Wie Blumenberg postuliert Nietzsche eine epiphanische Kontingenzerfahrung als anthropologische Ausgangssituation menschlicher Existenz und versteht Kultur vor diesem Hintergrund als überlebensstrategischen Defensivmechanismus, dessen Wert in seinem Potential zur Emanzipation vom Schrecken des Daseins besteht. - Im Rahmen der vorli
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